Atemschutzüberwachung im Atemschutznotfall


Mar 8, 2015 | Von: mobilion.eu

Atemschutzüberwachung ist mehr als nur Druckabfrage und Dokumentation von Zeiten. Nur eine straff durchgeführte Überwachung inklusive Lagedokumentation ermöglicht den Trupps ein planvolles und sicheres Vorgehen im Innenangriff. Spätestens im Atemschutznotfall zeigt sich, wie wichtig eine straff durchgeführte Überwachung der Trupps im Innenangriff ist. Die Atemschutzüberwachung gewährleistet im Atemschutznotfall ein schnelles Auffinden der verunfallten Kameraden. Automatisierte Atemschutzüberwachungssysteme helfen im Notfall den Überblick zu behalten.

Atemschutzüberwachung hilft im Atemschutznotfall schnell und geplant zu reagieren

Um im Atemschutznotfall schnell und vorausschauend zu reagieren sind folgende Informationen von großer Bedeutung.

  • Kontrolle der verbleibenden Atemluft
  • Dokumentation der Position
  • Dokumentation des Zustands der Trupps im Innenangriff
  • Dokumentation der Lage im Inneren der Gebäude

Diese Informationen ermöglichen einen raschen Einsatz der Sicherheitstrupps. Die Dokumentation der Position spart wertvolle Zeit die ansonsten mit der Suche des verunfallten Trupps verbraucht wird. Auch die Lage im Gebäude und eventuell blockierte Zugangswege sind Informationen die im Notfall Zeit sparen und helfen eine schnelle Rettung einzuleiten.

Überwachung der Behälterdrücke ist im Atemschutznotfall besonders wichtig

Beim Vorgehen der Sicherheitstrupps kommt der Überwachung der Behälterdrücke eine besondere Bedeutung zu. Die Einsatzpraxis hat gezeigt, dass Sicherheitstrupps während der Rettung von verunfallten AGT sehr anfällig sind nicht ausreichend auf ihren Luftverbrauch zu achten. Aufgrund der Überschätzung des verbleibenden Luftvorrats kann es zu gefährlichen Situationen kommen. Umso bedeutender ist dies, da sich dadurch die Rettung der verunfallten Kameraden verzögert.

Automatisierte Überwachungssysteme helfen den Überblick im Atemschutznotfall zu behalten

Die Atemschutzüberwachung mit Stift & Papier hat beim Überwachen von zwei oder mehreren Trupps entscheidende Nachteile. Die manuelle Berechnung von Zeiten und Drücke sowie fehlendes Feedback bei Erreichen der Grenzwerte ist fehleranfällig. Gerade im Atemschutznotfall helfen automatisierte Systeme durch Berechnung und Warnung für Einsatzzeit und Restdruck den Überblick zu behalten und ein sicheres Vorgehen zu gewährleisten.

Weiterführende Literatur

Cimolino et al.(2010). Atemschutz Notfallmanagement. Landsberg am Lech: ecomed-Storck GmbH.

Cimolino et al.(2011). Atemschutz - Sicheres und effizientes Vorgehen, Suchverfahren, Geräte und Hilfsmittel. Landsberg am Lech: ecomed-Storck GmbH.