Neben auf Stift und Papier basierenden Lösungen für die Atemschutzüberwachung gibt es mit der Verbreitung von mobilen Endgeräten mittlerweile auch immer mehr Apps für Feuerwehr und andere Rettungsorganisationen. Bei der Auswahl geeigneter Systeme müssen jedoch einige Kriterien beachtet werden.
Atemschutzüberwachungs-Lösungen gibt es in verschiedensten Formen. Von der einfachsten – Stift und Papier – bis hin zur Atemschutz Überwachung als App erstreckt sich die Bandbreite an Überwachungsgeräten. Ob Stift & Papier oder die Überwachung als App jedes Gerät muss ein Höchstmaß an Robustheit, Zuverlässigkeit und Sicherheit im Einsatz bieten. Gerade wenn jede Sekunde zählt muss eine strukturierte, unkomplizierte Handhabung und die geringe Fehleranfälligkeit des Systems gewährleistet sein.
Die Wichtigkeit einer organisierten und strukturieren Atemschutzüberwachung wurde der Öffentlichkeit bei einem Kellerbrand in Köln im Jahr 1996 bewusst. Ein Feuerwehrmann verunglückte tödlich. Mit der Aufarbeitung des Unfalls zeigte sich wie dringend die konsequente Überwachung der Atemschutzgeräteträger im Notfall ist. Aufgrund der Vielzahl an Gefahren im Atemschutzeinsatz ist die konsequente, strukturierte, individuelle und truppweise Überwachung von Druck und Zeit notwendig. Beispiel hierfür sind die oft unterschiedliche Fülldrücke der Atemschutzgeräte sowie individuelle physische und psychische Situation der Angriffs- und Sicherheitstrupps. Daraus ergeben sich für jeden Geräteträger individuelle Einsatzzeiten die konsequent in einer Atemschutzüberwachung protokolliert werden müssen. Das Ansprechen des Restdruckwarners als Rückzugssignal ist kein geeignetes Mittel für die Atemschutzüberwachung. Je nach Örtlichkeit und Situation ist der Restdruck für den Rückzug zu wenig. Unter starkem Stress und geräuschvoller Umgebung kann das Signal zudem überhört werden. Daher fordert die FwDV 7 die grundsätzliche Durchführung einer Atemschutz-Überwachung bei jedem Einsatz und jeder Übung mit Isoliergeräten.
Bei jedem Atemschutzeinsatz mit Isoliergeräten und bei jeder Übung mit Isoliergeräten muss grundsätzlich eine Atemschutzüberwachung durchgeführt werden. (FwDV 7, 2005)
Der unkontrollierte Eintritt über alle Führungsebenen der Einsatzkräfte in die Einsatzstelle ist ein erhebliches Risiko. Daher gehören zu einer konsequenten Atemschutz-Überwachung auch der Aufenthaltsort der Einsatzkräfte, die Lage im Gebäude sowie Informationen über Gefahrenstellen.
Eine gute Atemschutzüberwachung ist Robust und auch nachts um 3 bei schlechten Witterungsverhältnissen einfach zu bedienen. Bei der Auswahl geeigneter Systeme spielt neben Robustheit, Zuverlässigkeit und Sicherheit auch die Handhabung unter schwierigsten Bedingungen eine große Rolle. Gerade in Situationen, bei denen jede Sekunde zählt, bietet die Atemschutz App durch das Automatisieren von Aufgaben (Automatische Berechnung von Rückzugszeiten, Timer für nächste Druckabfrage, etc...) Vorteile gegenüber Stift & Papier Lösungen. Durch den Einsatz von Schutzhüllen funktionieren konventionelle Geräte wie iPads oder Android Tablets auch unter den härtesten Bedingungen. Gerade nachts arbeitet man zudem bei Stift und Papier basierenden Systemen nie unabhängig von einer Lichtquelle. Eine mobile Atemschutz-App bietet auch hier Vorteile. Die Atemschutz-Überwachung als App ist damit eine effiziente Unterstützung für jeden Zuständigen für die Atemschutzüberwachung. Und bietet zusätzliches Maß an Sicherheit für die Kameraden der Angriffs- und Sicherheitstrupps.
Die moderne Atemschutzüberwachung ist eine gute Unterstützung des Einsatzleiters, Einheitsführers oder zuständigen für die Atemschutzüberwachung und beinhaltet weit mehr als einfache Druckabfragen. Neben der Kontrolle der Behälterrestdrücke gehören in eine gute Atemschutz-Überwachung auch die Lage im Gebäude, Standort der jeweiligen Trupps sowie Bemerkungen über eventuelle Gefahren vermerkt. Eine Atemschutz-App bietet viele Vorteile da sie aktives Feedback und automatische Hinweise auf anstehende Aufgaben gibt und damit die optimale Unterstützung für jede Atemschutzüberwachung bildet.
Ausschuss Feuerwehrangelegenheiten, Katastrophenschutz und zivile Verteidigung (AFKzV). (September 2005). FwDV 7 - Feuerwehr-Dienstvorschrift 7. Abgerufen am 07. März 2015 von www.sfs-w.de: https://www.sfs-w.de/lehr-und-lernmittel/merkblaetter-broschueren/feuerwehrdienstvorschriften.html?no_cache=1&download=02_05_2011-07-19.pdf&did=15
Ridder, A., & Cimolino, U. (15. Juli 2006). FAQ Atemschutzüberwachung (ASÜ). Abgerufen am 18. April 2013 von www.feuerwehr.de: https://www.feuerwehr.de/faq/atemschutzueberwachung.php
Sperber, F. (15. Oktober 2011). Atemschutzüberwachung (ASÜ). Abgerufen am 18. April 2013 von www.innenangriff.com: https://www.innenangriff.com/2011/10/15/atemschutzueberwachung-asue/
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