Atemschutzüberwachungstafeln dienen zur Überwachung von Geräteträgern im Atemschutzeinsatz. Will man eine Atemschutzüberwachung durchführen so muss die Überwachungstafel eine Reihe von Grundanforderungen für den Einsatz erfüllen. Es gibt sie mittlerweile in den unterschiedlichsten Variationen. Diese lassen sich in die Kategorien analoge und digitale Atemschutzüberwachungstafeln unterteilen. Ein gutes Beispiel für eine digitale Überwachungstafel ist eine Atemschutzüberwachung App. Durch Automatisierung von Aufgaben, Plausibilitätsprüfung und selbstständige Dokumentation aller Eingaben bietet diese eine Reihe von Vorteilen gegenüber analoger Lösungen.
Um eine Atemschutzüberwachung durchzuführen müssen bestimmte Grundanforderungen an eine Atemschutzüberwachungstafel erfüllt werden.
Zur Mindestausstattung gehören:
(Sperber, 2011)
Atemschutzüberwachungstafeln sind Spezialgeräte die zur Überwachung von Einsatzzeit und Sauerstoffvorrat der Geräteträger dienen. Die Tafeln lassen sich nach Art und Umfang in zwei unterschiedliche Arten unterteilen.
Analoge Atemschutzüberwachungstafel mit Kurzzeitweckern
Standardlösung für viele Feuerwehren sind analoge Atemschutzüberwachungstafeln. Vorteile dieser Überwachungslösung liegen unter anderem im simplen Bedienkonzept und der Robustheit des Aufbaus.
Letzteres besteht im einfachsten Fall aus folgenden Grundkomponenten:
Viele Hersteller bieten neben dieser Grundausstattung auch erweiterte Versionen an. Zusätzliche Funktionen sind unter anderem Erweiterungen zur besseren Registrierung von Trupps oder zur automatischen Abfrage des Restdrucks von den Geräteträgern.
Digitale Atemschutzüberwachungstafeln – Atemschutzüberwachung App
Bei digitalen Überwachungstafeln werden im Gegensatz zu analogen Systemen alle Einsatzdaten elektronisch erfasst und überwacht. Beispiel für eine digitale Atemschutzüberwachungstafel ist die Atemschutzüberwachung App. Hier werden Tablets oder Smartphones zu einer vollwertigen Atemschutzüberwachungslösung umfunktioniert.
Auch wenn Armbanduhr, Stift und Papier für eine Atemschutzüberwachung ausreichend sind bieten moderne Systeme doch einen großen Mehrwert. Einheitsführer haben in der Regel nur sehr wenig Zeit um Entscheidungen zu treffen. Umso wichtiger ist ein System, das alle wichtigen Informationen auf einen Blick liefert und gleichzeitig den Verwaltungsaufwand der Überwachung minimiert.
Automatisierung von Aufgaben
Moderne elektronische Atemschutzüberwachungstafeln bieten diesen Mehrwert. Die Automatisierung der Aufgaben erlaubt es dem Einheitsführer sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Druckabfragen, Zeiten und die Berechnung der Einsatzzeit können mittlerweile automatisch durchgeführt werden (Stichwort Telemetrie). Der Einheitsführer wird dadurch entlastet und kann sich ganz auf die Einschätzung der Lage konzentrieren.
Plausibilitätsprüfung und Feedback
Durch die digitale Verarbeitung der Daten erfolgt direkt nach der Eingabe eine Plausibilitätsprüfung. Fehlerhafte Werte oder Zahlendreher werden vom System erkannt und Warnungen ausgegeben. Statusanzeigen von Druck- und Zeit werden zudem bei vielen Systemen optische und akustisch angezeigt.
Dokumentation auf Knopfdruck
Nicht zu vergessen ist die Dokumentation des Einsatzes. Neben der Atemschutzüberwachung selbst müssen noch eine Reihe von Informationen für den Atemschutznachweis der jeweiligen Einsatzkräfte selbst und ein Gerätenachweis geführt werden. Eine digitale Erfassung der Daten spart Zeit, da diese nach dem Einsatz direkt weiterverarbeitet werden können.
Sperber, F. (15. 12 2011). Atemschutzüberwachung (ASÜ). Abgerufen am 13. 06 2013 von Innenangriff: https://www.innenangriff.com/2011/10/15/atemschutzueberwachung-asue/
Staatliche Feuerwehrschule Würzburg. (2004). sfs-w.de. Abgerufen am 12. 07 2013 von Atemschutzüberwachung - Merkblatt für die Feuerwehren Bayerns 02/2004: https://www.sfs-w.de/downloads/merkblaetter-broschueren.html?no_cache=1&download=04_09_2011-07-20.pdf&did=30
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